Über Wallerstein Gardens

Wie ist unser Garten eingeteilt? Welche Themenbereiche bilden wir ab? Erfahren Sie hier alles rund um unseren wunderschönen Walled Garden.

EINGANGS­BEREICH

Entlang der spanischen Treppe weisen alleenförmig angelegte japanische Zierkirschen und Annabelle Hortensien (Hydragena arborescens) den Weg hinab, zu der von einer Blumenwiese eingesäumten im Viereckgepflanzten Eiben Pyramide.

Im Gegensatz zu dieser formalen Atmosphäre im Eingangsbereich wurde entlang des Rasenweges eine 10 m lange Schlehenhecke gepflanzt. Dieses Naturgehölz bildet den sanften Übergang von einem von Menschenhand bearbeitenden Bereich der Anlage zu dem natürlich gewachsenen Bereich des fürstlichen Waldes.

DOUBLE BORDER

Die über 20 Meter lange Double Border ist das Herzstück des Gartens. Das lange Staudenbeet wird von den in Bienenkorbform geschnittenen Eiben eingesäumt. Die Wände bestehen wiederum aus Eiben. Thuja Pflanzungen am Ende der Border sorgen mit dessen frischem Grün für Aufhellung.

Gertrude Jeckyll mit ihren fantastischen Farbkompositionen ist und bleibt eine Inspirationsquelle für alle Zeiten .

Prinzessin Anna zu Oettingen Wallerstein hat sich an Farben des 19. Jahrhunderts orientiert.Seltene und neue Züchtungen werden integriert. Das Beet begeistert den Besucher zu jeder Jahreszeit. Im Frühjahr erblüht die Double Border mit über 2000 Zwiebelblühern, Mohn und Goldlack, im Sommer sind es die unzähligen Phloxzüchtungen mit besonderen Dahlien, Wildstauden und einem seltenen Eisenhut (Ursprungsland Südkorea). Viele der seltenen Stauden sammelte Prinzessin Anna auf Ihren Reisen. Im Herbst dominieren Sonnenhut, Rudbeckien, Cannas und viele einjährige Stauden in der Double Border. Besonders reizvoll ist die Border im späten Herbst wenn der Raureif auf den noch nicht abgeschnittenen Stauden liegt. Durch die Höhenlage des Gartens tritt dieses verzaubernde spektakuläre Ereignis oft ein.

BLUE BORDER

Am Ende der langen Double Border erwartet den Besucher eine neue Farbstimmung. Die diversen Blau – und Weißabstufungen der vielen Ritterspornzüchtungen bilden die Grundstimmung dieser in einem Eibentorbogen endenden BLUE BORDER. Inspiration ist die berühmte Blue Border in Levens Hall gewesen. Prinzessin Anna liebt Iris barbata Züchtungen und integrierte diese am Kopf dieser Anlage. Feine Blüten, auch von Katzenminze und Storchschnabel, erhalten das natürliche Flair.

ROSENGARTEN

Dieses Thema erschien der Erbprinzessin zunächst schwierig. Auf keinen Fall sollten abrupt am Anfang dieses Bereichs diverse Rosenzüchtungen um die Wette blühen. So entstand im vorderen Teil ein kleiner intimer Abschnitt mit einer ‚Cottage Garden’ Stimmung, die subtil in die reich blühende Rosenanlage mit Formbuchs, wildem Mohn, Fenchel und Rasenthymian übergeht. Im Rosengang mit seltenen Rambler und Wildrosen Züchtungen, bilden diese absichtlich eine etwas verwilderte Stimmung, um dann erstaunt aus ihm herauszutreten und die Weite und Üppigkeit des angrenzenden Gartens zu genießen..

Um einen wichtigen Gegensatz zu schaffen, sind wieder Elemente aus dem fürstlichen Wald integriert wie aus Totholz gebundene Rankgerüste an denen u.a. historische Wildrosen emporwachsen.

PFINGST­ROSEN­­GARTEN

Ein kleiner, doch bezaubernder Bereich nach dem Rosengarten. Man findet dort sehr ungewöhnliche Pfingstrosenzüchtungen neben alten Klassikern. Die prachtvollen Paeonien finden hier eine wundervolle Plattform.

ASTERGARTEN

Von dem Pfingstrosengarten geht man zu einem Bereich der als Letztes blüht. Der Astergarten. Diese wunderschönen Stauden geballt zu sehen ist ungewöhnlich. Das Sortiment reicht von Wildastern zu Raublatt – und Glattblatt Astern, bis zu den bezaubernden waagerechten Astern.

VERSUNKENER WEISSER GARTEN

Am Ende der langen Sichtachse liegt der Sunken White Garden. Der tiefer gelegte Bereich in diesem im Achteck angelegten Teil mit nur weiß blühenden Pflanzen ist mit Buchs umsäumt. Magnolien bilden eine architektonische Grundstruktur in ihrem säulenähnlichen Wuchs. Ein Wasserbassin ist ein wichtiges Stilelement am Kopfende der Anlage.

Im versunkenen weißen Garten finden Lesungen und kleine Konzerte im privaten Rahmen statt.

GEHEIMER GARTEN

Die ‚Tapestry’ des Secret Garden bilden Topiaries: in Form geschnittener Buchs- und Eiben Arrangements. Als Kontrapunkt zu dieser Kulisse werden Lavendel und Margeriten eingesetzt.

SHADOW WALK

Zahlreiche Euphorbias, Hostas und Farne, nur um einige Arten zu nennen, werden von in Form geschnittenen Thujas eingerahmt.

Die Schattenpflanzen werden hier vor dem Hintergrund der Baumkulisse wunderbar in Szene gesetzt.

STUMPERY

Charakteristik einer Stumpery sind Baumstümpfe und Wurzeln, in denen Farne, wilder Fingerhut und andere Waldpflanzen gedeihen.

Unsere Stumpery besteht aus uralten Eichenwurzeln, die in den Fürstlichen Wäldern der Familie gesammelt wurden. Wildschweine haben diese Wurzeln über Jahrzehnte ausgegraben. Die Stumpery bietet Schutz für manche Kleintiere. Am Ende der Stumpery befindet sich eine historisch, in einer hohen Steinwand eingearbeitete Nische, in der in den vergangenen Jahrhunderten der Nachmittags Tee zelebriert wurde.

Die Sicht auf das Tal ist von dort aus bezaubernd.

Buchungen für romantische Teestunden sind möglich. Bitte kontaktieren Sie uns.

KÜCHEN UND HEILKRÄUTER­GARTEN

Als Liebhaberin von eigenen Produkten, wie dem Wallersteiner Honig oder Gemüse aus der Hofgärtnerei, darf für Prinzessin Anna auch hier ein Ziergarten nicht ganz ohne einen kleinen Nutzgarten existieren. Alles biologisch und nachhaltig angebaut.

Alte und neu entdeckte Heilkräuter wurden integriert.

KLEINES WALDSTÜCK

Dieser urtümliche Bereich in Hanglage zeichnet sich durch eine Besonderheit aus.
Eine Holztreppe, die wie vor hunderten von Jahren üblich, ganz ohne moderne Hilfsmittel gestaltet wurde, geleitet unsere Gartenbesucher in den neu erschaffenen Gartenbereich auf eine andere Ebene. Im Mai wird diese Holztreppe von unzähligen ‚Bluebells’ umgeben. Oben angelangt genießt man einen atemberaubenden Blick über den Garten und das Tal und begibt sich in den angrenzenden Spring Walk.
Wer beim Aufstieg rasten oder verweilen möchte, findet eine Sitzgelegenheit vor, die auf der Hälfte der Naturtreppe angelegt wurde.

SPRING WALK – FRÜHLINGSWEG

Der erste Ziergartenbereich begeistert die Besucher gleich im April mit tausenden von verschiedenen Züchtungen diverser Narzissen. Die Forsythie ‚Lynwood Gold’ spielt in diesem Areal eine besonders wichtige Rolle.

ELIZABETH SMITH2917 – BLACK GARDEN
SCHWARZER GARTEN

In der Modewelt ist die Farbe ‚Schwarz’ der Inbegriff von Eleganz und edler Klassik. Die Blütenfarbe Schwarz sieht man nur in Kombination mit anderen Blütenfarben, doch eigentlich nie pur. Dabei gibt es diese Blütenfarbe bei so vielen Züchtungen wie, zum Beispiel Tulpen, Irisarten, Paeonien, Aquilegias, um nur einige zu nennen.

Der ausschließlich Schwarze Garten wurde der Australischen Gartendesignerin Elizabeth Smith aus Adelaide und Ihrer Liebe zu schwarzen Blumen Züchtungen gewidmet.

ROTES DEGRADÉ BEET
RED DEGRADÉ BORDER

In diesem sehr großen Beet in Hanglage sind tausende von Tulpenzwiebeln in Degradé Rottönen arrangiert. Dieses faszinierende Farbschema bleibt auch im Sommer mit anderen Sommerblühern bestehen. Der Besucher kann sich hier in der ‚behaglich’ anmutenden Galerie oberhalb des Degradé Beetes auf einigen Sitzgelegenheiten entspannen.

Diese Galerie ist historisch gesehen nicht unbedeutend. Es befindet sich dort der Eingang zu dem berühmten Brunnenraum. Pferde wurden über diesen in den Brunnenraum geführt um in einem Lauf-Rad die großen Wassereimer für die Schlossbewohner nach oben zu ziehen.

WASSERBASINS MIT TOPIARIES

Zuvor schlängeln sich die verschiedenen Bereiche entlang der historischen Schlossmauer. Jetzt öffnet sich die Fläche zu dem größten Bereich der neuen Anlage. Dem Besucher eröffnen sich zwei hintereinander liegende Wasser Becken. Beide sind eingerahmt von seltenen Züchtungen diverser Frühlingszwiebel Blühern.

Eine Komposition aus verschiedenen Topiaries, umhüllt von einem Parterre aus Fritillarias bildet das Ende dieser Sichtachse.

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